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Du bist ganz schön groß geworden…..

Dachten wir, als es dann endlich geschafft war.

Doch bis dahin war es ein hartes Stück Arbeit.

Schon lange haben wir gemerkt, dass unser Funk-Geschäft aus allen Nähten platzt. Die Regale waren randvoll, die letzte Freifläche im Laden belegt, das Lager war zu klein und eine gewisse Unordnung hat sich breitgemacht – kurzum:

Wir haben uns nicht mehr wohlgefühlt und wollten etwas an der Situation ändern. Da sich das Ladengeschäft in unserem Wohnhaus (Kellergeschoss) befindet, sind wir räumlich natürlich beschränkt. Aber es wären nicht wir, wenn wir nicht doch eine Idee gefunden hätten, uns zu vergrößern.

Ohne große Planungen, aber nicht planlos, ging es dann los:

Als erstes wurde unser Lager geräumt. Dieses schloss sich seither oben rechts in einem separaten Bereich am Ladenlokal an. Es wurden Kisten gepackt, beschriftet und Excel-Listen erstellt, die uns die spätere Suche der Artikel erleichtern sollten. Die Ware stand dann im Gang, es sah aus, als würde eine Großfamilie umzuziehen J

Nachdem das Lager leer war, alte Schränke entsorgt und alles geputzt war, besorgten wir neue Regale, verkleideten die Wände zum angrenzenden Kellerraum unserer Mieter mit Sichtschutz, stellten die Regale auf und begannen, die Antennen, die im Laden seither an den Fenstern standen ins alte Lager und somit den neuen Antennenraum, umzuräumen.

Eigentlich sah es schon ganz gut aus, aber natürlich mussten die Regale auch befüllt werden. Alles, was mit Antennen zu hat steht nun da wo es hingehört: bei den Antennen. Magnetfüße, Halter, Kabelbrücken, Matcher/Stehwellenmessgeräte und vieles weitere Zubehör wurde in Kunststoffboxen verstaut. Diese haben wir dann auch gleich beschriftet. Der Aufwand war enorm. Eigentlich war es eine echte Herkulesaufgabe und war vom Umfang her das größte Projekt.

Im nächsten Schritt wurden dann weitere Regale aufgebaut und dieser zu einer langen Reihe verbunden, welche nun gegen über dem Eingang steht. Eine Fleißarbeit war es dann, die ganzen Kartons aus dem Gang wieder zu leeren und die Artikel in die Regale und Kunststoffboxen zu packen und auch diese zu beschriften. Zeitweise hatten wir ein richtiges Chaos, konnten kaum laufen – alles stand kreuz und quer und wir hatten das Gefühl, kein Stück vorwärts zu kommen. Als wir dann endlich merkten, dass sich doch langsam aber sicher was tat, waren wir vom eigenen Eifer angesteckt, was uns Auftrieb gab.

Lief anfänglich der Geschäftsbetrieb ungehindert weiter, mussten wir in diese Phase für 3 Wochen das Ladengeschäft schließen. Von unserem Angebot „Click & Collect“ wurde vereinzelt Gebrauch gemacht und nur ganz wenige Kunden verirrten sich unangemeldet bei uns. Und so leerten sich Stück für Stück die Kisten, Geräte wechselten die Seite und wurden umgestellt. Als als das Chaos am Größten war, räumten wir unseren privaten Keller, der auch als Packraum diente aus.

4 Schwerlastregale an den Seiten, Holzregale an der Front – und schon war unser neues Gerätelager fertig. Jetzt haben wir keinen privaten Kellerraum mehr, aber ein schönes Lager – Freud und Leid liegen manchmal ganz schön nah beisammen. Jetzt konnten auch die letzten Kartons aus dem Gang an den Bestimmungsort Lager gebracht werden. Unser Gang war frei und der Packtisch fand seinen Platz. Denn schließlich ging der Versand während der ganze umbauphase weiter.

Die Amateurfunkgeräte und PMR-Geräte stehen nun an der langen Fensterfront. Im unteren Regalfach stehen die Netzteile von klein nach groß sortiert. An der Stirnseite, wo seither die Amateurfunkgeräte standen, sind nun Gebrauchtwaren und weiteres Zubehör, und ganz unten setzen sich die Netzteile fort. Auf der rechten Seite ist eine große Auswahl an Zubehör, das Regal ist von unten bis oben mit Kunststoffboxen, Holzboxen und Sortierkisten gefüllt – unglaublich wieviel Equipment es doch gibt!

Was von Tag 1 vor 23 Jahren unverändert ist, ist der Bereich CB-Funk. Dieser wurde aber gründlich aufgehübscht – sowie alles andere auch – und macht jetzt richtig etwas her. Und zu guter letzt lassen nun neue helle LED-Deckenlampen unseren Laden im richtigen Licht erscheinen – das macht gleich noch einmal was her. Aber jetzt geht wirklich nix mehr – obwohl, wer weiß….

Am 17.09.2022 haben wir dann von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr eine kleine Wiedereröffnungsfeier gemacht. Den Kunden hat es so gefallen, dass sie einfach 2 Stunden länger blieben, als geplant. 25 Gäste kamen und konnten belegte Brötchen, Knabbereien und süße Stückle genießen. Dazu gab es verschiedene Getränke, Kaffee und Sekt.

Es war ein toller Mittag – und das Team vom Funk-Keller hat sich über die Besucher gefreut, die nicht mit Komplimenten sparten. Es waren sehr anstrengende Wochen – aber schaut, es hat sich gelohnt!