CB-Kurier, Testberichte

Albrecht NM 500 – Handmikrofone

DREI AUF EINEN STREICH

CB-Kurier, Ausgabe 3/2009

History – Drei auf einen Streich

Ende des Jahres 2000 berichteten wir über drei Handverstärkermikrofone mit dem Namen CB-Master und den Bezeichnungen NM 500 aus dem Hause Albrecht.

Im Einzelnen sind es die Mikrofone NM 500 V, NM 500 VRB und NM 400 E, welches jeweils mit einer 9-Volt-Batterie, die auf der Rückseite einzulegen ist, gespeist werden.

Eigentlich sollte man meinen, dass die Mikrofone nach so langer Zeit nicht mehr „up to date“ sind Das Gegenteil ist der Fall. Sie werden zwar nicht mehr gebaut, werden aber z. B. bei Ebay noch kräftig gehandelt. Und im Funk-Keller Weissach kann man sogar noch die E-Version bekommen.

Alle drei Mikrofone haben die gleiche Form und sind schwarz. Auf der Vorderseite befindet sich ein Gitter, durch welches man reinschauen kann. Darüber ist jeweils ein Schieberegler und weiter darüber abgeschrägt zur Oberseite ein weiteres kleines Gitter. Hinter dem kleineren Gitter befindet sich jeweils eine große rote LED, welche im Sendebetrieb leuchtet. Auf der linken Seite des Mikrofones befindet sich die Sendetaste.

Mit DM 44,90 (ca. 22,50 €) war das NM 500 V das preisgünstigste Mikrofon von den drei Mikrofonen, die damals auf den Markt kamen. Es ist ein Verstärkermikrofon, bei welchem die Verstärkung auf der Vorderseite eingestellt wird.

Beim NM 500 VRB handelt es sich um das gleiche Mikrofon, wie bei dem NM 500 V. Dieses hatte jedoch zusätzlich einen Rogerbeep. Der Schalter für das Ein- und Ausschalten befindet sich auf der Rückseite. Die unverbindliche Preisempfehlung betrug damals 54,90 DM (ca. 28,00 €).

Das NM 500 E war das teuerste Mikrofon in der Serie.  Es handelte sich um ein Verstärker-Mikrofon mit Echo. Öffnete man den Deckel auf der Rückseite des Mikrofons (erfolgt bei allen drei Modellen mit einem Schraubverschluss auf der Rückseite) kann über zwei Drehpotis die Echoverstärkung die Intensität eingestellt werden.

Auf der Vorderseite des NM 500 E kann man die Verstärkung regeln. Ist der Regler auf null, arbeitet das Mike wie ein normales Verstärker-Mikrofon. Dreht man es etwas zu, wird „Echo“ dazu geschaltet. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 79,90 DM (ca. 40,00 Euro).

Alle drei Mikrofone werden mit einem angeschlossenen 6-poligen Stecker nach GDCH-Norm geliefert. Damals haben wir alle drei Mikrofone an verschiedenen CB-Funkgeräten ausprobiert. Zum Testen verwendeten wir das Gerät Albrecht AE 8000 (Heimstation), das Mobilgerät Stabo XM 8082 und von Alan das Mobilgerät 48 Excel. Bei allen Mikrofonen muss auf der Rückseite eine 9 Volt-Block-Batterie/Akku eingelegt werden. Keines der Mikrofone wird über das CB-Funkgerät mit Strom versorgt. Es gibt Mikrofone, welche auch ohne Batterien betrieben werden können.

Als erster Testkandidat stand die AE 8000 zur Verfügung. Alle drei Mikrofone aus der NM 500er-Serie machten hier einen hervorragenden Eindruck, die Modulation war sehr gut. Durch das hochwertige Elektretmikrofon „powerten“ sie richtig.

Die Modulation war sehr sauber und sehr ausgewogen. Weder zu hell noch zu dunkel. Das Echomikrofon sollte man nur sehr wenig aufdrehen, um ein Übersteuern zu vermeiden.

Der Rogerbeep vom NM 500 VRB ist hier kaum wahrnehmbar, weil der Sender sofort abschaltet. Man hört fast nur ein klacken.

Zum Test mit dem Mobilfunkgerät Alan 48 Excel

Da die meisten Alan-Geräte eine etwas hellere Modulation als viele Albrecht-Geräte haben, konnten wir damals feststellen, dass dies auch der Fall ist, wenn die drei Verstärkermikrofon eingesetzt werden. Die Modulation klang deutlich heller, als bei der AE 8000, dennoch sehr sauber, klar und kräftig.

Zum Test mit der Stabo XM 8082:

Hier war die Wiedergabe alle 3 Mikrofone am hellsten, dennoch sehr gut verständlich. Sie war durchdringend, aber gut zu verstehen.

Insgesamt stellten wir fest, dass die drei Mikrofone bei allen Testgeräten einen hervorragenden Eindruck machten. Am besten klangen sie an der Heimstation AE 8000. Eine Verbesserung der Modulation wird in jedem Fall erzielt. Auch die Verarbeitung und Handhabung war in Ordnung. Albrecht hatte mit der Herausgabe der Mikrofone eine gute Entscheidung getroffen.